Mit dem EasyRider nach Hue

Mit dem EasyRider nach Hue

Seit mittlerweile vier Tagen bin ich nun in Hoi An, Zeit für was Neues. Nächste Station auf dem Weg in den Norden ist Hue, eine kleine Stadt mit einem alten Kaiserpalast und der Imperial City, ebenfalls Weltkulturerbestätte. Viele der anderen Gäste im Hostel haben mir die EasyRider Tour nach Hue empfohlen, dabei geht es auf dem Rücksitz eines Motorrads über den berühmten Hai Van Pass. Gefahren wird man von einem erfahrenen Biker der seine Maschine beherrscht und für Sicherheit sorgt, anders also als in Da Lat ;-D Auf dem Weg wird alle halbe Stunde ein Stop an einer interessanten Location eingelegt, auf Wunsch auch zwischendurch für Fotos.

Ich wurde von meinem Fahrer Mr.Hau um 9:00 am Lazy Bear Hostel* in Hoi An abgeholt und auf dem Weg durch ein paar Reisfelder mit den Einzelheiten vertraut gemacht. Kurz darauf erreichten wir unseren ersten Zwischenstop, die Marble Mountains. Diese Gegend ist für ihre detailreichen Marmorstatuen und Schnitzereien bekannt und für die Tempel und Höhlenanlage auf dem gleichnamigen Berg. Erste Station war nun die Besichtigung der Tempelanlage. Mr. Hau setzte mich am Fuße des Bergs ab und organisierte fix eine Eintrittskarte. Während ich nun den Berg bestieg und die Tempelanlage besuchte, machte er sich auf den Weg zum nächsten Treffpunkt.

Eine Stunde später trafen wir uns am anderen Ende der Tempelanlage wieder und weiter gings – nächste Station Hai Van Pass, der Hai Van Pass zählt zu einer der schönsten Straßen der Welt. Auf dem Hai Van Pass machten wir an mehreren Stationen halt, unter anderem ein paar alten Bunkern aus der Zeit des Vietnamkriegs, sowie an einigen interessanten Aussichtspunkten.

Gegen 12:00 erreichten wir das andere Ende des Hai Van Passes und stoppten am Lang Co Beach, einem der 20 schönsten Strände der Welt zum Lunch. Zufällig traf Mr. Hau dort auf einige seiner alten Kumpel aus Armeezeiten, die vom großen Deutschen mit dem weißen Taint ganz fasziniert waren.

Nach dem Lunch und einer ganzen Reihe von Fotos mit dem großen Westler ging es weiter in Richtung Hue. Mr. Hau brach ein wenig mit den normalen Touri-Zielen und zeigte mir ein auf dem Weg gelegenes kleines Fischerdorf, viele der Dort ansässigen Familien besitzen nichts außer einem etwa Kanu-großen Boot, auf dem sie mit ihren Kindern leben und arbeiten, diese Fischer gehören zu den ärmsten der Armen in Vietnam, eine durchaus ernüchternde, aber wichtige Erfahrung zwischen all den glanzvollen Touristenzielen.

In Anschluss an das Fischerdorf fuhren wir zur nächsten Station, den Elephant Falls – anders als in Da Lat waren diese Elephant Falls eine gut durchdachte und beliebte Erholungszone von lokaler Bevölkerung und Touristen gleichermaßen. In den Wasserfällen wurden von den findigen Einheimischen kleinere Pools abgetrennt, mit Liegeplätzen und einer Bar versehen und dann als Partyzone genutzt. Eingeplant war hier wohl ein halbstündiger Stopp mit Gelegenheit zum ausgiebigen Schwimmen im Wasserfall. Hätte ich mal die Tourbeschreibung durchgelesen, denn so lagen meine Badesachen leider gut verstaut am Boden meines auf dem Gepäckträger festgezurrten Reiserucksacks. Abgesehen davon war ich auch so schon vollkommen durchnässt, da wir auf dem Weg zu diesem Badeparadies leider in ein heftiges Gewitter mit Starkregen geraten sind und die Regenklamotten nicht schnell genug ausgepackt hatten.

Gegen Abend erreichten wir dann das Ziel der Tour, die Stadt Hue. In Hue verabschiedete ich mich von Mr. Hau, der nun den ganzen Weg zurück nach Hoi An fahren musste – glücklicherweise führt ein Tunnel direkt durch den Berg hindurch, so dass sich die Reisezeit auf ca. 2 Stunden verkürzen lässt, wenn man nicht die touristische Route fährt.

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