Japan in 14 Tagen – Ein Reiseplan

Japan in 14 Tagen – Ein Reiseplan

Ihr habt 2 Wochen Japan gebucht und seid euch nicht sicher was ihr euch anschauen wollt? Kein Problem, ich zeige euch hier wie ihr in 14 Tagen möglichst viel von Japan sehen könnt. Nutzt meinen Reiseplan unten und lasst euch inspirieren. Solltet ihr nur 7 Tage in Japan haben, werft gerne einen Blick auf meinen 7-Tage Reiseplan für Japan.

Nun aber genug des Vorgeplänkels, hier ist mein 14-Tages Itinerary für Japan.

14 Tage Japan – Vorbereitung

Zur Vorbereitung eures Trips nach Japan empfehle ich euch den Japan-Railpass zu besorgen. Den Railpass gibt es nur außerhalb Japans oder gegen einen heftigen Aufpreis vor Ort zu kaufen. Mit dem Railpass könnt ihr eine Zeit lang so oft mit der Bahn fahren wie ihr wollt. Das spart unter Umständen richtig Geld. Insbesondere wenn man in kurzer Zeit durch das halbe Land fährt, wie im Plan vorgesehen.

euer Schlüssel zum japanischen ÖPNV für 14 Tage Japan
So sieht kann er aussehen, euer Schlüssel zum japanischen ÖPNV

Außerdem solltet ihr euch beim Abholen des Railpass eine RFID-Dauerkarte für den ÖPNV in Japan holen. Diese IC-Karten heißen entweder ICOCA, PASSMO oder mySUICA, je nach Region in der ihr einkauft.

Ok, los geht’s.

14 Tage Japan – Tag 1: Hiroshima & Miyajima

Friedenspark Hiroshima an Tag 1 - Japan in 14 Tagen
Friedenspark in Hiroshima

Guten Morgen und herzlich Willkommen in Japan. Genießt euer Frühstück und macht euch dann auf zum Bahnhof um euren JR-Railpass abzuholen und eine ICOCA-Karte zu besorgen. Die könnt ihr im Anschluss direkt ausprobieren. Fahrt damit zum Friedenspark Hiroshima und seht euch in der Zeit bis zum Mittag die Gedenkstätten im Park an. Ich kann euch zum Beispiel den Atomic-Bomb-Dome, das Hiroshima-Peace-Memorial-Museum und das Denkmal für die Opfer der Atombombe empfehlen.

Tourist auf Miyajima streichelt Bambi

Gegen Mittag begebt ihr euch zum Anleger an der Ostseite des Parks und nehmt die nächste Fähre zur Insel Miyajima. Auf Miyajima habt ihr den ganzen Nachmittag Zeit, euch das berühmte rote Torii im Wasser und den dazugehörigen Shinto-Schrein anzuschauen und ein wenig mit den herumlaufenden Rehen zu posieren.

Miyajima an Tag 1 - Japan in 14 Tagen
Miyajima

Gegen Abend wird es Zeit mit der Fähre zurück nach Hiroshima zu fahren und sich zum Abendessen die lokale Spezialität Okonomiyaki, eine japanische Pfannkuchen-Interpretation, zu gönnen. Anschließend geht es mit dem Shinkansen weiter nach Kyoto ins Hotel.

Mein Tipp falls ihr ein paar extra Tage Zeit habt: Übernachtet auf der Insel und genießt die Ruhe die einkehrt, wenn das letzte Touristenboot am Abend abgelegt hat. Nur so kommt ihr übrigens auch an das berühmte Foto des roten Torij im Wasser, denn erst am Abend steigt der Pegel mit der Flut auf ein fotogenes Level an.

14 Tage Japan – Tag 2: Kyoto

Bambuswald mit weniger Touristen als üblich
Arashiyama Bambuswald

Begebt euch nach dem Frühstück zum Arashiyama Bambus-Wald am westlichen Ende Kyotos und genießt die Atmosphäre zwischen den hohen Bambusstangen. Am Ende des Bambuswalds könnt ihr einen kleinen Geheimtipp besuchen, die Villa des berühmten Samurai-Schauspielers Okochi Sanso. Im dortigen Teehaus bekommt ihr eine Schüssel Matcha-Tee und ein kleines Gebäck.

Die kleine Stärkung werdet ihr für den kommenden Weg brauchen, lauft vom Bambuswald aus entlang der Straße vor der Torokko Arashiyama Station entlang des großen Ogura Teich nach Norden bis zum Adashino Nenbutsuji Tempel, auf dieser Route gibt es viele weitere Tempel mit schönen Gärten zu entdecken.

Okochi Sansos Villa
Im Garten der Villa von Okochi Sanso

So langsam wird es Zeit für ein kleines Mittagessen, stärkt euch in einem der nahegelegenen Restaurants für die nächste Etappe.

Nach dem Mittagessen geht es weiter nach Norden zu einem kleinen Geheimtipp, dem Otagi Nenbutsu-ji Tempel. Der Tempel liegt etwas versteckt in den Bergen am oberen Ende der Wanderroute aber keine Sorge, ihr könnt entspannt mit dem Bus bis zum Tempel fahren. Dazu begebt ihr euch am besten zur Haltestelle Torimoto am Arashiyama Takao Park Way und fahrt bis zur Station Otagi Dera Mae. Alternativ könnt ihr auch ein Taxi nehmen. Nach dem Besuch des Otagi Tempels könnt ihr dann entspannt zurück den Berg hinunterlaufen.

Unten angekommen bleibt noch ein wenig Zeit um einen kleinen Kaffee zu trinken, bevor es zurück ins Hotel geht.

14 Tage Japan – Tag 3: Kyoto

Kinkaku-ji in Kyoto an Tag 2 von Japan in 14 Tagen
Kinkaku-ji

Macht euch nach dem Frühstück auf den Weg zum Kinkaku-ji, einem goldenen Tempel-Pavillon im Nordosten der Stadt. Hier könnt ihr bis zum Mittag durch die Anlage streifen. Wenn ihr denn früh genug da seid, müsst ihr euch auch nicht mit Touristenmassen um die besten Fotospots prügeln.

Gegen Mittag solltet ihr euch vom goldenen Tempel lösen. Wenn euch jetzt bereits der Hunger plagt, sucht euch in der Nähe etwas zu Essen. Ansonsten begebt euch zum Kyoto Handicraft Center. Dort findet ihr allerlei Handgemachtes aus Japan, wie Keramik, Sake oder schöne Tee-Service. Eine perfekte Gelegenheit sich mit handgemachten Souvenirs einzudecken.

Gasse in Gion
Gion

Nachmittags geht es weiter zum großen Nishiki Market. Wenn ihr bisher noch nichts gegessen habt, könnt ihr euch hier im Lebensmittelmarkt die Bäuche vollschlagen. Verbringt den Nachmittag mit einer gemütlichen Tour durch den unglaublich vielseitigen und riesigen Markt.

Zum Abend hin empfehle ich euch den Besuch des Geisha Districts Gion. Dort findet ihr nicht nur viele traditionelle Häuser und Tempel, auch einige Geishas könnt ihr auf dem Weg von Kunde zu Kunde hin und her flitzen sehen.

Yoshino-san bei der Zubereitung des Sushi im Gion District, Kyoto

Euer Abendessen könnt ihr in einem der vielen kleinen Restaurants und Bars der Gegend einnehmen. Ich empfehle euch zum Beispiel Yoshino Sushi Pontocho für die japanische Spezialität schlechthin.

Tipp: Wenn ihr schon am späten Nachmittag in Gion seid, macht einen kurzen Abstecher zum Kiyomizu-dera Tempel und seht euch vom Tempel aus den Sonnenuntergang an.

14 Tage Japan -Tag 4: Kyoto

Nach einem Tag voller Shopping und Geishas habt ihr heute hoffentlich den Kopf frei für eine der bekanntesten Attraktionen Kyotos.

Am Morgen geht es aber zuerst zum kleinen Bruder des Kinkaku-ji, dem Ginkaku-ji. Dieser Pavillion ist nicht weniger prächtig als sein großer Bruder(daher auch „silberner“ Pavillion). Manch einem gefällt der Garten des Ginkaku-ji sogar etwas besser als der des Kinkaku-ji, hier streiten sich die Geister.

Nach dem Besuch des Ginkaku-ji bietet sich ein kurzer Abstecher zum Kyotoer Kaiserpalast an. Die Gebäude kann man zwar nicht besichtigen aber die schönen Gärten lohnen einen Blick und der Eintritt ist frei.

durch diese rote Gasse - Fushimi Inari Taisha
Fushimi Inari Teisha

Nun geht es weiter zur Burg Nijo, einer alten Holzburg und ehemaligen Residenz des Shoguns mit einem üppigen Garten. Nehmt euch die Zeit und streift ein wenig umher. Gegen Mittag könnt ihr im nahegelegenen Restaurant und Teehaus eine Kleinigkeit essen.

So gestärkt fahrt ihr am Nachmittag mit der Bahn vom Hauptbahnhof zum Fushimi Inari Teisha im Osten Kyotos. Beim Aufstieg zum Gipfel werdet ihr an einigen der Millionen roter Torii vorbeikommen. Sie säumen den Weg nach oben und haben den Teisha berühmt gemacht. Der Besuch des Fushimi Inari Teisha nimmt den gesamten Nachmittag in Anspruch.

Sonnenuntergang über Kyoto am Fushimi Inari Taisha

Dafür werdet ihr gegen Abend mit dem besten Licht für Fotos und einem wunderbaren Blick auf den Sonnenuntergang über Kyoto belohnt.

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