Buddha Park bei Vientiane in Laos

Buddha Park bei Vientiane in Laos

In Laos liegt ein paar Kilometer östlich von der Hauptstadt Vientiane das laotische Äquivalent zu Disneyworld, der Buddha Park(auch Xieng Khouang oder Spirit City genannt). Basierend auf den Visionen eines buddhistisch/hinduistischen Mönchs entstand hier im letzten Jahrhundert ein Park mit über 200 Skulpturen aus der buddhistischen und hinduistischen Mystik.

Anfahrt

Der Buddha Park Xieng Khouang liegt etwa 25 Kilometer östlich von Vientiane entfernt. 

Noch hinter der Thai-Laos-Freundschaftsbrücke liegt der Buddha Park am Mekong (Quelle: openstreetmap)

Aus Vientiane kommst du am Besten mit dem Bus Nr. 14 vom zentralen Busbahnhof dorthin. Dabei kommt der Bus auch an der Thailändisch-Laotischen-Freundschaftsbrücke vorbei. Eine Fahrt dauert etwa 45 Minuten und kostet 8000 LAK.

Alternativ kannst du auch ein TukTuk nehmen oder dir ein Fahrrad mieten um zum Buddha Park zu fahren.

Eintrittspreise und Öffnungszeiten

Buddha Park in Laos ist täglich von 08:00 bis 17:00 Uhr geöffnet, Sonntag öffnet der Park eine halbe Stunde später.

Der Eintrittspreis beträgt etwa 15.000 LAK pro Person, dabei ist eine Fotoerlaubnis im Preis enthalten. Es gibt das Ticket auch ohne Foto-Pass, es ist dann etwa 5000 LAK günstiger.

Besuch im Buddha Park

Der Park wird aufgrund seiner vielen verrückten Figuren auch als das laotische Disney World bezeichnet.

120 Meter Buddha im Buddha Park in Laos
120 Meter langer Buddha

Er beeinhaltet über 200 Skulpturen aus Stahlbeton, die verschiedene Figuren der hinduistischen und buddhistischen Mythologie, sowie Menschen und Tiere darstellen. Jede Skulptur hat dabei ihre ganz eigene Geschichte, die dir die vielen Touristenführer im Park mit Freunden erzählen werden.

große Zwiebelskulptur im Buddha Park in Vientiane
Zwiebelbau im Skulpturenpark

Die wohl bekannteste Skulptur im Park ist ein 120 Meter großer, liegender Buddha, der dem Buddha des Wat Pho in Bangkok, Thailand nachempfunden ist. Ein weiterer Blickfang ist ein nahe dem Eingang gelegener riesiger Bau, der an eine Zwiebel erinnert. Der Zwiebelbau ist in 3 Ebenen unterteilt, die jeweils Hölle, Erde und Himmel darstellen sollen.

Am unteren Ende des Zwiebelbaus, betrittst du den Höllenlevel durch den Mund eines etwa 3 Meter großen Dämons und begibst dich über Treppen langsam von Ebene zu Ebene in Richtung einer Aussichtsplattform am Baum der Erkenntnis der oben aus der Zwiebel herauswächst. Von der Aussichtsplattform hast du einen guten Blick über den gesamten Park.

Sicht auf den Buddha Park in Vientiane
Blick auf den Park von einer Stupa aus

Um die mysthische Atmosphäre des Parks zu unterstützen, wird das gesamte Areal mit entsprechender Ambient Musik beschallt. Erinnerungen an die SmallWorld Attraktion im Disneyland kommen da nicht von ungefähr.

Geschichte

Kopf mit 4 Gesichtern, Stupa im Hintergrund

Die Idee für den Park entstammt der Vision des spirituellen Führers Luang Pu Bunleua Suliat, der als Mönch Komponenten von Hinduismus und Buddhismus miteinander verband.

Der Bau des Parks begann 1958 durch Freiwillige, die unter der Anleitung von Bunleua Suliat, die Skulpturen aus Stahlbeton gossen. Das Geld für dieses Unterfangen wurde von reichen Laoten gespendet, die sich dadurch eine Verbesserung ihres Karmas erhofften.

Figur im Buddha Park

Trotz ihres relativ jungen Alters erwecken die Statuen im Buddha Park den Eindruck Jahrhunderte alt zu sein. Diese Phänomen ist hauptsächlich den starken Witterungseinflüssen am Standort des Buddha Park in Vientiane zu verdanken. Im Jahr 1975 musste der Erbauer des Buddha Park, Bunleua Sulilat im Zuge von Konflikten mit der kommunistischen Regierung von Laos nach Thailand fliehen.

Blick aus der großen Zwiebel im Buddha Park in Laos
Blick aus der Zwiebel auf den Park

In der Folge übernahm die laotische Regierung die Verwaltung des Parks und wandelte ihn in eine Mischung aus öffentlichem Park und Touristenattraktion um.

Wenige Jahre später erbaute Sulilat im Asyl eine Kopie des Xieng Khouang Buddha Parks auf der thailändischen Seite des Mekong. Er nannte Sie nach seinem Mentor „Sala Keoku“ .

Figuren im Buddha Park

Der Park wurde schnell zu einer Art Sekten-Hauptquartier für die Anhänger Sulilats. Der galt unter Laoten und Thais als zwar Wahnsinniger, bekam aber trotzdem den Ehrentitel Luang Pu verliehen.

Luang Pu Sulilat starb 1996 nachdem er von einer seiner eigenen Statuen gefallen war und sich im Anschluss von den schweren Verletzungen nicht mehr erholen konnte, die er sich zugezogen hatte.

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