Wien Tag 2 – einmal Touri Programm bitte

Wien Tag 2 – einmal Touri Programm bitte

Wien – heute ist der 2.Tag des Kurztrips in die Hauptstadt Österreichs, nach einem ausgiebigen Frühstück beim Billa geht es heute die touristische Route entlang. Übrigens, Billa klingt zwar sehr nach schwedischem Möbelhaus, ist aber die österreichische Variante eines Rewe.

Los geht die wilde Wanderung durch Wiener Wunder an der Votivkirche in der Nähe des Hostels. Auf dem Weg brennt mir die Sonne fast ein Loch in den Kopf, der Sommer will es in Wien wirklich wissen. Glücklicherweise hat die Stadtgärtnerei die Beregnungsanlagen voll aufgedreht, so dass der ein oder andere Rasensprenger für Abkühlung sorgt.

Votivkirche

Als ich die Kirchentür öffne weht mir ein angenehm kühler Hauch entgegen, in der Kirche sind es frische 20 Grad. Abgesehen von der Kälte zeichnet zeichnet sich die Votivkirche vor allem durch eine ganze Reihe knalliger Buntglasfenster aus, die beim aktuellen Sonnenstand am vormittag (Hitze-Level: Backofen) besonders gut zur Geltung kommen.

Die obigen Bilder sind nur eine kleine Kostprobe der vielen Fenster die in der Kirche auf Besucher warten. Definitiv einen Besuch wert, auch wenn die Kirche von außen etwas baufällig wirkt.

Darauf lassen auch die vielen Banner schließen, die hier um Spenden für die Renovierung bitten, sowie die interessanten Behelfs-Kirchenbänke.

Karlskirche

Mich zieht es jetzt erstmal zurück in die Sonne und zur nächsten Station dieses Touri-Rundgangs. Eine weitere Kirche soll es werden, genauer gesagt die Wiener Karlskirche. Die Karlskirche bzw. der große Brunnen vor der Kirche ist ein beliebter Treffpunkt für die Studenten der nahegelegenen Universität. Aktuell ist hier jedoch recht wenig los, daher schaue ich mir die Kirche erstmal von Innen an. Der Eintritt zur Kirche liegt normalerweise bei 8 Euro. Heute habe ich Glück, da die Kasse kein Wechselgeld mehr hat und das Kartenterminal defekt ist, darf ich umsonst rein.

Drinnen hängen zwei riesige silberne Ballons von der Decke. Sie sind Teil der Installation „Aerocene“ des Künstlers Tomás Saraceno. Außerdem steht hier ein riesiges Baugerüst, das scheint noch von Renovierungsarbeiten übrig geblieben zu sein. Mittlerweile dient es nur noch als Aussichtsplattform für Besucher, um den Blick aus dem obersten Fenster der Kirche zu genießen. Die Plattform ist ungefähr 32 Meter hoch, das erscheint erstmal nicht sehr viel, mir ging der Arsch jedoch gehörig auf Grundeis. Zusammengeschusterte Plattformen in großer Höhe sind nicht meins, der Ausblick entschädigt jedoch für die Mühe.

Stefansdom

Nach diesem Abenteuer ist Zeit für einen kleinen Kaffee am Coffee-Bike vor der Kirche bevor ich mich auf den Weg zur letzten Kirche des heutigen Tages mache, dem Stefansdom inmitten der Stadt. Der Eintritt zum Dom ist frei, man wird jedoch nur in den Vorraum gelassen und darf das Hauptschiff nicht betreten. Wer in das Hauptschiff möchte muss 2,00 Euro Eintritt bezahlen, die lohnen sich aber. Das Licht in einigen Ecken der Kirche ist unglaublich und erinnert ein wenig an klassische Gemälde.

Cafe Central

Nach dem kurzen Besuch des Stefans Doms ist erstmal Zeit für einen Kaffee. Den gibt es heute beim Cafe Central, einem Wiener Cafehaus das genauso aussieht, wie man es sich vorgestellt. Die Kellner sind genau so wie man sich den klischeehaften Wiener Kellner vorstellt, eine Kombi aus Falco und Max Raabe.

Nach einem wunderbaren Strudl und einer super Wiener Melange, wird es Zeit für einen kurzen Blick auf die Touri-Checkliste: Wiener Melange – check! Apfelstrudl – check! Wiener Cafehaus – check! Ein Touri-Hattrick, wenn man so will.

Hofburg

Während des guten Kaffees hat sich das Wetter leider überlegt, dass es den Drama-Modus einlegen möchte. Der Himmel ist nun mehr grau getönt und will es krachen lassen. Ich hüpfe kurz rüber zur Hofburg und verschwinde beim Anblick der Wolken dann doch ganz schnell wieder im nächsten Cafe – Cafe Sacher, nochmal Checkliste raus – Sachertorte essen – check! Einspänner trinken – check! Viel zu viel bezahlen – check! 20 Euro!! Für ein Stück Schokokuchen und einen Kaffee mit Sahne, Autsch!

Mittlerweile ist es doch recht spät geworden, 18:00 Uhr da bleibt vor dem Abendessen nur noch kurz zeit am Naschmarkt vorbeizuschauen, der soll ja auch sehr schön sein, schauen wir mal.

Naschmarkt

Am Naschmarkt angekommen, … hm.. naja, es ist halt ein Markt, wobei für einen Markt sind das verdammt viele Restaurants und wenige Händler. Der Markt ist irgendwie enttäuschend, die wenigen Händler die hier ihre Waren anbieten haben größtenteils das gleiche im Angebot.

Nun denn, Zeit fürs Abendessen, diesmal will ich pünktlich beim Figlmüller sein, damit ich noch einen Platz kriege um ein Wiener Schnitzel zu futtern, es klappt ein Tisch in der Ecke neben den Klos ist noch frei, also dann Checkliste raus .. naja sie wissen schon. Wiener Schnitzel in Wien – check! Damit genug für heute, Gute Nacht!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert