The longest day – Alms giving ceremony und Wasserfälle

The longest day – Alms giving ceremony und Wasserfälle

Nachdem ich nun bereits ein paar Tage hier in Laos verbracht habe ist es an der Zeit, wieder ein bisschen was zu schreiben. In Luang Prabang bin ich im Lakangtong 2 Friendly House* unter gekommen, das ist ca. 10 Minuten zu Fuß von der Stadtmitte entfernt. Heute habe ich außerdem an der Alms Giving Zeremonie in Luang Prabang teilgenommen.

Ich muss sagen, dass ich mir das ganze Städtchen etwas größer vorgestellt habe. Als eine der 3 großen Städte die in Laos am häufigsten von Touristen besucht werden, hat es mich doch sehr überrascht das Luang Prabang sogar kleiner als meine Heimatstadt ist. Innerhalb von 30 Minuten kann man von einem Ende der Stadt ans Andere laufen.

Viele Sehenswürdigkeiten gibt’s hier in der Nähe nicht. Daher bin ich die vergangenen Tage relativ entspannt angegangen. Ich habe mich hauptsächlich am Mount Phousi rumgetrieben und mir den Nightmarket angesehen.

Alms Giving

Gestern habe ich jedoch vom all-morgendlichen Ritual des Alms-giving gehört, das hier in Luang Prabang jeden Morgen vor Sonnenaufgang stattfindet. Die buddhistischen Mönche verlassen morgens um etwa 5:00 ihre Tempel, um bei den Einheimischen Spenden für ihre Tagesmahlzeit zu sammeln. Eine heilige Zeremonie für die Einheimischen hier, die ihre Mönche sehr verehren. Als Tourist kann man auch am Ritual teilnehmen. Dazu organisiert man entweder mit dem Hotel eine Mahlzeit, die man den Mönchen dann geben kann oder deckt sich bei einem der zahlreichen Straßenhändler ein. Die haben die Zeremonie als willkommene Einnahmequelle für sich entdeckt. Allerdings wird man als Tourist auch darum gebeten nur teilzunehmen, wenn es einem etwas bedeutet. So soll verhindert werden das Touristen den Ablauf stören und das Ritual nicht zu einem Touristenspaß wird. Schließlich hängt das tägliche Mittagessen der Mönche von diesem Ritual ab.

Der Reis ist heiß

Alms giving Zeremonie in Luang Prabang
Mönche und Touris beim Alms giving

Auch wenn ich persönlich keinen Bezug zu diesem Ritual des Buddhismus habe, schälte ich mich früh morgens aus dem Bett. Ich wollte ganz unauffällig ein paar nette Bilder des Rituals einfangen, ohne die Prozedur zu stören. Allerdings wurde ich direkt vom ersten Straßenhändler auf dem Weg mit Reis eingedeckt und auf einen Schemel am Straßenrand verfrachtet. Also ergab ich mich meinem Schicksal und wurde Teil der Zeremonie. Ein paar Minuten später kamen bereits die Mönche mit ihren Schüsseln an mir vorbei. Ich versuchte die Kerle so schnell wie möglich mit dem Reis zu versorgen. Dabei fiel mir vor allem Eines auf: Die hohe Anzahl an Touristen sorgt dafür, dass die Mönche ihre Schüsseln hauptsächlich mit Reis gefüllt bekommen. Von den Einheimischen gab’s hauptsächlich frisch gedünsteten Fisch, Fleisch und Gemüse. Dank der Allgegenwart der Straßenhändler hatten die Mönche allerdings häufig lediglich Reis in ihren Schalen. Der war vermutlich nicht von der allerbesten Qualität, da taten sie mir schon leid. Daher kann ich jedem, der mal bei sowas mitmachen will, nur raten sich tatsächlich mit der Unterkunft abzusprechen. Damit mal was anderes als Reis auf dem Speiseplan der Mönche landet.

Das ganze Ritual dauerte übrigens ungefähr eine halbe Stunde, dann waren alle Mönche an uns vorbeigezogen. Die Ansammlung aus Schemeln und Touris an der Straße löste sich langsam auf, während die Mönche in den Nebenstraßen weiter sammelten. Ich ging nun schnell in Richtung Hostel zurück. Ich hatte um 9:00 Uhr eine Fahrt zum Kuang Si Wasserfall gebucht und wollte unbedingt noch ein bisschen Schlaf nachholen.

Kuang Si Wasserfall

Die Fahrt um 9:00 fiel leider aufgrund von starken Regenfällen aus und so musste ich mit der nächsten Tour um 11:30 vorlieb nehmen. Pünktlich wurde ich abgeholt und nach ca. 1 Std. Fahrt am Wasserfall abgesetzt.

Ich am Kuang Si Wasserfall, nachdem ich das Alms giving in Luang Prabang erlebt habe
Kuang Si Wasserfall

Am unteren Teil des Wasserfalls liegt eine Bären-Auffangstation, die ich als Erstes besuchte, bevor ich den Weg zum Wasserfall emporstieg. Anders als beim letzten Wasserfallbesuch auf dem Weg nach Hue, hatte ich diesmal meine Badesachen eingepackt. Man sollte am Wasserfall in einigen Stellen schwimmen können. Warum aus diesem Plan nichts werden würde sah ich direkt als ich den ansonsten eigentlich very-instagramable Wasserfall erreichte. Der halbe Wasserfall war abgesperrt. Die Regenfälle vom morgen hatten den langsam dahin plätschernden Wasserfall in das Äquivalent der Niagara-Fälle verwandelt und die halben Wege unterspült.

Cocktail in der 525 Cocktail Bar, nach einem langen Tag in Luang Prabang mit Alms Giving, ein toller Abschluss

So musste ich leider unverrichteter Dinge, aber trotzdem klatschnass wieder von Dannen ziehen und im Hostel erstmal die Sachen wechseln.

Den Abend hab ich mir dann in der 525 Cocktailbar vertrieben, die direkt neben meinem Hostel liegt, kann ich nur sehr empfehlen.

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