Kyoto’s best – Geishas und Sushi im District Gion

Kyoto’s best – Geishas und Sushi im District Gion

Ich bin seit gestern Abend in Kyoto, nun ist es an der Zeit sich in der Stadt mal umzuschauen. Also bin ich heute vom Hostel zum Bahnhof gelaufen, habe einen alten Tempel besucht und im Geisha District Gion in Kyoto das beste Sushi meines Lebens gegessen.

Higashi Hongan-ji

Auf dem Weg durch die Gegend in der Nähe des Hostel kam ich kurz vorm Bahnhof zufällig am historischen Higashi-Honganji Tempel vorbei, einem von zwei großen Zwillingstempeln des Shin-Buddhismus in Kyoto.

Nach einem kurzen Stop am Tempel ging es dann weiter zu Kyotos Hauptbahnhof und dort aufs Dach des integrierten Einkaufszentrums. Von dort hat man einen guten Blick über die Stadt und anders als beim Kyoto Tower ist hier kein Eintritt fällig.

Blick über Kyoto vom Dach des Bahnhofs

Gion

Weiter ging’s zum Gion District, einer Art Altstadt-Viertel mit vielen Bars und Gebäuden im alten Stil. Für Fotografen ist die Gegend mit ihren charmanten kleinen Bars und der altertümlichen Architektur eine wahre Fundgrube. Gegen Abend kann man hier viele Geishas auf dem Weg zu ihren Kunden sehen. Wer Glück hat bekommt sogar eine Geisha aufs Foto.

Nahe des Gion Districts in Kyoto

Leider  vergessen viele Touristen bei der Jagd nach einem Schnappschuss, dass sie hier nicht in Disneyland sind und hier normale Leute wohnen. Die Bewohner des Viertels sind von vielen Touristen mittlerweile eher genervt und versuchen über Hinweisschilder auf diesen Umstand hinzuweisen. Auch ich bin leider in das Fettnäpfchen getreten. In einer Seitengasse traf ich einen älteren Japaner in weißer Robe mit Stirnband, der vor seinem Restaurant auf Gäste wartete. Das Licht der alten Laternen erzeugte in Zusammenhang mit seinem Outfit und dem alten Häuschen eine wunderbare Stimmung, die ich einfangen wollte.

Restaurant in Gion, dem Geisha District von Kyoto

Als ich ihn schließlich nach einem Foto fragte, nickte der Mann kurz und ich hob die Kamera. Allerdings kassierte ich gleich darauf die japanische Geste für ein entschiedenes Nein!!! Da hatten wir uns wohl falsch verstanden, hoppla.

Nunja, nach dieser Begegnung machte sich bei mir dann langsam der Hunger bemerkbar und ich beschloss mir ein gemütliches Restaurant zu suchen. In einer kleinen Gasse in Gion, reihen sich die Restaurants und Bars wie an einer Kette aneinander.

Viel los in Gion, KyotoDie Gegend scheint nicht nur bei Einheimischen, sondern auch bei Touristen sehr beliebt zu sein. Es drängten sich Menschenmassen durch die kleine Gasse. Das sorgt leider gegen Abend für lange Schlangen und Wartezeiten von bis zu zwei Stunden, bis man überhaupt erstmal in den Laden rein kommt. So viel Zeit (und Geduld) hatte ich nicht mitgebracht. Stattdessen beschloss ich mein Glück in den kleineren Seitenstraßen abseits der Touristenhorden zu versuchen.

Meister Yoshino’s Sushi

Nach einer halben Stunde Seitengassen-Erkundung wurde ich fündig. In einem unscheinbaren Treppenhaus entdeckte ich ein Schild das auf eine Sushi-Bar im 2. Stock hinwies. Ich betrat das Restaurant und stellte schnell fest, das ich der einzige Gast war. Etwas zögerlich bestellte ich mir die 15-teilige Probierplatte und ein Asahi Bier und wurde nicht enttäuscht.

Das frisch, Stück für Stück, produzierte Sushi wurde vom Meister jeweils mit Verzehrempfehlung („Soy-Sauce“/“No Soy-Sauce“) angerichtet und schmeckte einfach göttlich. Es war einfach das beste Sushi das ich je gegessen habe. Diese Qualität hatte natürlich auch ihren Preis, für 20 Sushi-Teile und 2 Bier habe ich umgerechnet 60€ bezahlt, aber es das war es wert. Wenn ihr mal in Kyoto unterwegs seid und ein Restaurant für extremst leckeres Sushi sucht, kann ich euch Sushi Yoshino Pontocho in Gion nur wärmstens empfehlen.

So habe ich schließlich vollends zufrieden und pappsatt den Rückweg ins Hostel angetreten. Heute war ein guter erster Tag in Kyoto, morgen ist dann der Bambuswald im Westen von Kyoto an der Reihe.

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