
Schluss mit Schlechtwetter – Ab nach Hoi An
Nach unserer Abenteuertour durch Da Lat und Umgebung kam die Zeit des Abschieds von meiner bisherigen Reisegruppe. Raul und Rina wollten wieder zurück nach Ho Chi Minh City, während es mich in Richtung des Nordens von Vietnam nach Hoi An zog.
Kurz bevor es weiter in Richtung Norden gehen sollte, traf ich auf Bart und Camilla, die ich in Ho Chi Minh City kennengelernt hatte. Die Beiden waren auf dem Weg zu einer nahegelegenen Pagode und fragen ob ich nicht mitkommen wollte, keine Frage ich war dabei. Mit seinem Dirtbike fuhr Bart dann in 2 Touren Camilla und mich zur Pagode.
Die Truc Lam Pagode in Da Lat ist als Meditationszentrum ausgebaut worden. Daher ist zwar gut ausgestattet, aber eben leider auch mit sehr vielen Touristen belagert. Nach 10 Minuten hatten wir genug gesehen und machten uns auf den Rückweg ins Hostel. Dort verabschiedeten sich dann auch Bart und Camilla fürs Erste, die beiden wollten weiter in den Norden nach Na Trangh.
So langsam wurde es für mich Zeit auch einen Ausweg aus dem Regenwetter zu suchen. Meine Optionen wurden mittlerweile etwas klarer. Ich konnte nach Mui Ne in den Süden zurückfahren und mir die Sanddünen anschauen. Alternativ könnte ich mich Bart und Camilla in Richtung Norden anschließen und nach Na Trangh fahren. Oder mit den Schweizer Mädels in Richtung Hoi An aufbrechen, um mich dort an den Strand zu legen. In Anbetracht der Tatsache, dass der Bus Richtung Hoi An zwangsweise durch Nha Trangh fahren würde entschloss ich, mich den Mädels anzuschließen. Wenn mir Nha Trangh spontan zusagen sollte, konnte ich dort ja immer noch aussteigen.
Nachdem nun Hoi An als Ziel festgelegt war, ging ich am Nachmittag mit den Mädels in die Innenstadt um das Crazy House zu besuchen. Das Crazy House in Da Lat wird oft auch als Haus ohne Bauvorschriften bezeichnet. Dort sieht es aus, als hätte man einen Haufen Architekten unter Drogen gesetzt und ihnen völlig freie Hand gelassen. Das Crazy House beherbergt mittlerweile auch ein Hotel* und wird beständig erweitert, das halbe Ding ist immer noch eine Baustelle.
Mit den Eindrücken dieses architektonischen Disneylands im Kopf machten wir uns auf den Rückweg, um den Sleeper-Bus nach Hoi An zu besteigen.
Ich lernte an diesem Abend noch zwei Dinge:
- Es ist möglich einen gelassenen vietnamesischen Busfahrer soweit zu triezen, dass er den Gesichtsverlust in Kauf nimmt und dir in deutlichen Worten erzählt was er von dir hält. Das haben zwei Amerikanerinnen erfolgreich geschafft. Nachdem sie eine Stunde lang lautstark diskutierend und schimpfend reservierte Plätze blockiert und dem Busfahrer Rassismus vorgeworfen hatten.
- Der Bus transportiert hier offensichtlich nicht nur Passagiere, sondern auch die Post für an der Straße gelegene Geschäfte und kleinere Dörfer.
Nach 12 Stunden der gemächlichen Busfahrt erreichten wir morgens um 7:00 die Endhaltestelle in Hoi An. In Nha Trangh bin ich dann doch nicht ausgestiegen. Die ganze Stadt schien mir eine Art vietnamesisches Las Vegas nur für Touristen zu sein.
In Hoi An ging’s für die Mädels dann erstmal ins gebuchte Hostel*. Während ich mir unterwegs spontan noch eins organisieren musste. Natürlich hatte ich verplant, im Voraus zu buchen. So landete ich erstmal im Lazy Bear Hostel* und schlief mich den Rest des Tages aus. Im Sleeper Bus war schlafen leider nicht wirklich ’ne Option. Abends traf ich mich noch kurz mit den Mädels, zum Altstadt besichtigen wie ich dachte. Die Mädels jedoch wollten lieber Klamotten shoppen gehen, so trennten sich unsere Wege schließlich.
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